Gerade befinde ich mich in einer Phase, in der ich mein Leben neu strukturieren muss – oder darf – und einige Entscheidungen anstehen. Zumindest fühlt es sich so an.
Der Jahresbeginn 2025 war geprägt von künstlerischen Bühnenprojekten, die nun erstmals abgeschlossen sind. Wohin werde ich als Nächstes meine Energie lenken? Ich habe viele Ideen – aber worauf soll ich mich fokussieren? Leicht fällt mir das nie.
Wie treffen andere Menschen eigentlich Entscheidungen? Wovon lassen sie sich leiten? Was hält einen davon ab, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen? Wann stempelt man etwas als bloßen Traum ab, der außerhalb des Möglichen liegt? Und woran liegt das?
Ich lese zurzeit viel über Geld ;-) – genauer gesagt über die Psychologie des Geldes – und darüber, wie unsere Glaubenssätze unsere finanziellen Entscheidungen beeinflussen. Diese Glaubenssätze sind größtenteils unbewusst – und ihre Wirkung liegt oft außerhalb unserer Kontrolle. Es ist ein bisschen wie bei einem Eisberg: Man sieht nur 10 %, die restlichen 90 % liegen unter der Oberfläche.
Die Glaubenssätze, die wir in jungen Jahren – meist unbewusst – verinnerlicht haben, prägen unser gesamtes Leben. Und das auf sehr emotionale Weise. Weil ich so und so fühle oder dies und das glaube, entscheide ich mich entsprechend.
Feldenkrais sagte: „Wir können nur nach dem eigenen Selbstbild handeln.“ Und das geschieht nicht nur im Kopf – nicht rein kognitiv –, sondern Feldenkrais hat es an Bewegung und an körperliche Empfindung gekoppelt.
Und damit komme ich zurück zu den Entscheidungen, die ich treffen will oder muss.
Neben vielen Gesprächen – die hilfreich sind, aber nur begrenzt – finde ich Zugang zu diesem inneren Raum und dieser inneren Stimme über Feldenkrais und über Spaziergänge. Wie machst du das? Wie gehst du mit solchen Entscheidungsphasen um?
Food for thought!
Olivia |
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