Curriculum Vita

 

Olivia Maridjan-Koop absolvierte ihr Tanzstudium an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Während ihres Studiums wirkte sie in Stücken von Choreografen wie Joachim Schlömer, Wanda Golonka, Felix Ruckert und Claudia Lichtblau mit. In ihrem Abschlussjahr nahm sie, als Mitglied des erweiterten Ensembles des Wuppertaler Tanztheaters, an der Tournee für das Stück "Sacre du Printemps" von Pina Bausch teil.

 

Nach ihrem Studium erhielt sie ihr erstes festes Engagement bei der Mark Morris Dance Group an der Opéra de la Monnaie in Brüssel und später in New York. In Brüssel hatte sie die Ehre, an der Produktion "Wonderland" als Partnerin von Mikhail Baryshnikov mitzuwirken. Sie assistierte Mark Morris zweimal, zuerst an der Opéra de Paris und dann beim San Francisco Ballet. Nach dieser Zeit entschied sie sich, nach Europa zurückzukehren und schloss sich ihrem ehemaligen Kommilitonen Joachim Schlömer an, der die Leitung des Tanztheaters am Nationaltheater Weimar übernahm, bevor sie ihn zum Theater Basel folgte. Im Jahr 2000 zog sie nach Italien und etablierte sich dort als freischaffende Tänzerin, Choreografin und Pädagogin, wobei sie in Deutschland, Italien und der Schweiz tätig war. In dieser Zeit absolvierte sie auch ihre Feldenkrais®-Ausbildung in Basel.

 

Ende 2008 zog sie nach Freiburg und begann ihre Zusammenarbeit mit dem Tanz/Performance-Kollektiv PVC am Theater Freiburg. Anschließend war sie viele Jahre lang Teil des Teams von Graham Smith im "Learning By Movement"-Programm, ebenfalls am Theater Freiburg. Weitere Projekte umfassten die Stadtoper "Die Gute Stadt" (Musik: Sinem Altan, Regie: Thalia Kellmeyer) und das Community-Oper-Projekt "Attacca" (Künstlerische Leitung: Thalia Kellmeyer, musikalische Leitung: Joel da Silva). Ihre intensive choreografische und pädagogische Beteiligung an Produktionen mit nicht-professionellen Darsteller*innen am Stadttheater Freiburg endete mit dem Intendantenwechsel im Jahr 2017.

In dieser Phase prägte das 18-monatige Aktion Mensch-Projekt "Kontaktkunst-Inklusion in Aktion" ihre Arbeit, bei dem sie die Tanzsparte leitete. Schließlich fand sie eine neue künstlerische Heimat in der freien Szene bei der Compagnie LaPerformance und war in den letzten sieben Jahren Teil des Kernteams unter der künstlerischen Leitung von Julie Jaffrennou.

Eigene Choreografien

 

TANGO – Solo – Essen – 1984


SHE IS NOT AT ALL DOMESTICATED – Solo – Essen – 1985


SOLO FÜR DORIS – Solo – Essen – 1986


KARAVANE – 10 Tänzer*innen – Essen –1987


SOLO FÜR DORIS – Trio – Brüssel – 1989


LE RÊVE – Im Rahmen vom PAS PERDU – 4 Darsteller*innen – Paris/Antwerpen – 1994


PERSONA – 2 Darstellerinnen – Internationale Festival „Kunstfest“ Weimar – 1997


SIE, DIE AUF EIN BLATT REITEND, DEN OZEAN ÜBERQUERT
4 Tänzer*innen – Basel – 1998


AUF DER SCHWELLE – Solo – Basel – 1999


TRANSLUCENCE – Soli im Rahmen eines Theaterabends – Zürich – 2001

 

GLÜCK – Duo mit Livia Patrizi – Berlin – 2003


REQUIEM – Solo – Triest – 2006


THIS WILD DARKNESS – Solo – Freiburg – 2007


LILITH – Trio + Chor – Freiburg – 2007


KO-THA – Solo – Esslingen – 2020